,

Ruderlager Magliaso - Spannung, Spass und Teamgeist

Das diesjährige Ruderlager des Ruderclubs Aarburg und des Ruderclubs Hallwilersee in Magliaso im Tessin war ein voller Erfolg. Zusammen mit weiteren Gästen aus den Ruderclubs Baden und Olten bereiteten sich insgesamt 30 Teilnehmer auf die bevorstehende Regattasaison vor, die in zwei Wochen mit der Ruderregatta in Lauerz startet.

Von Anfang an standen Spannung, Spass und Teamgeist im Vordergrund. Cheftrainer Roger Grepper und die weiteren Trainer David Uske und Elia Spuhler sorgten für abwechslungsreiche und herausfordernde Trainingseinheiten. Die Ruderer trainierten hart, zeigten bei den gemeinsamen Abendveranstaltungen aber auch ihre humorvolle Seite.

Die Tage waren geprägt von unterschiedlichen Trainingsbedingungen. Während einige Vormittage mit spiegelglattem Wasser und strahlendem Sonnenschein lockten, stellten Wind und Wellen am Nachmittag eine zusätzliche Herausforderung dar. Doch die Ruderer liessen sich nicht entmutigen und meisterten gemeinsam jedes Hindernis.

Die gute Stimmung im Lager wurde durch die ausgezeichnete Verpflegung in der Unterkunft unterstützt. Das Küchenteam zauberte täglich leckere Mahlzeiten, die für den nötigen Energienachschub sorgten. Besondere Highlights waren das Cordon Bleu mit Pommes, welches bei den Teilnehmern für Begeisterung sorgte. Ein besonderer Moment im Lager war die Wanderung auf den Monte Caslano. Nach der anstrengenden Tour genossen alle Teilnehmer eine wohlverdiente Glace in Caslano, bevor sie gemeinsam nach Magliaso zurückspazierten.

Andreas Baschung, Präsident des Ruderclubs Aarburg, war selbst Teilnehmer des Lagers und zeigte sich beeindruckt von der Leistung und dem Zusammenhalt aller Beteiligten: "Es ist grossartig zu sehen, wie motiviert und engagiert alle Teilnehmer sind. Die Kombination aus intensivem Training und Teamgeist wird uns in der kommenden Regattasaison sicherlich zum Erfolg verhelfen!"

Das Trainerteam, bestehend aus Roger Grepper, David Uske und Elia Spuhler, verdient besondere Anerkennung für die exzellente Organisation und Durchführung des Lagers. Ihre Hingabe an den Rudersport und ihre Fähigkeit, das Beste aus jedem Teilnehmer herauszuholen, haben das Lager zu einem unvergesslichen und erfolgreichen Erlebnis gemacht.

Mit vielen unvergesslichen Momenten, neuen Freundschaften und einer gehörigen Portion Teamgeist im Gepäck blicken die Ruderer nun gespannt auf die bevorstehende Ruderregatta in Lauerz!

 

Tagesberichte:

Freitag - Anreise und erster Eindruck

Die Ruderer des Ruderclubs Aarburg mit ihren Kollegen vom Ruderclub Hallwilersee reisten am Freitag ins Ruderlager nach Magliaso. Bereits um drei Uhr morgens kämpften sich die zwei Bootsanhänger durch den Gotthardstau in Richtung Süden. Zu deutlich mehr schlaf kamen die restlichen Ruderer, welche den Weg gemütlich im Zug zurücklegten. Nach einer langen, aber angenehmen Reise kamen alle am idyllischen Lago di Lugano an und entluden ihre Boote. Trotz eines kleinen Malheurs mit dem Bootsmotor starteten sie gleich ins erste intensive Training. Perfekte Wasserbedingungen und angenehmes Wetter boten den idealen Rahmen für einen erfolgreichen Auftakt ins Lager. Die Besatzung unseres Zweiers kam sogar in den Genuss einer unfreiwilligen Schwimmlektion. Seither wissen wir aus erster Hand, dass der See noch recht kalt ist. 

Samstag - Erstes Wochenende voller Aktivitäten

Der Samstag begann mit einem leckeren Frühstück und einer erfolgreichen Trainingseinheit am Morgen. Nach ein paar Rumpfübungen und Dehnübungen gab es ein leckeres Mittagessen, welches die nötige Energie für den Nachmittag lieferte. Leider musste das Nachmittagstraining aufgrund der Wetterbedingungen ausfallen. Als Alternativprogramm stand für die älteren Teilnehmer Jogging auf dem Programm. Für die Jüngeren fand ein sportliches Spielprogramm statt. Der Abend endete mit einem köstlichen Rindfleischgericht.

Sonntag - Wind und Wellen

Der Sonntagmorgen begann mit einem guten Frühstück, gefolgt von einem tollen Training, bei dem die Ruderer ihre Technik weiter verfeinerten. Das Mittagessen war das Highlight des Tages, aber die Freude war nur von kurzer Dauer. Am Nachmittag sorgten starker Wind und hohe Wellen für schwierige Trainingsbedingungen. Trotzdem liessen sich die Ruderer nicht entmutigen und absolvierten das Training so gut es ging. 

Montag - Vielfältige Aktivitäten und Teamgeist

Am Montagmorgen startete der Tag früh mit zwei Gruppen, die nacheinander ihre Trainingseinheiten absolvierten. Zwischen den Trainingseinheiten stärkten sich die Ruderer bei einem gemeinsamen Mittagessen. Am Nachmittag unternahm die gesamte Gruppe eine Wanderung auf den Monte Caslano, um den Teamgeist zu stärken. Nach der Wanderung gab es eine wohlverdiente Glace in Caslano und einen gemütlichen Abendspaziergang zurück nach Magliaso. Der Abend klang mit einem schmackhaften Cordon Bleu und einem gemeinsamen Werwölflen im Aufenthaltsraum aus.

Dienstag - Herausforderungen und Ruderbruch

Am Dienstagmorgen zeigte der Lago di Lugano sein schönstes Gesicht: Spiegelglattes Wasser, perfekt für Ausdauer- und Techniktraining. Leider hatten die Ruderer am Nachmittag mit starkem Wellengang zu kämpfen, was das Intervall-Training auf Kurzdistanzen erschwerte. Trotzdem liessen sich die Teilnehmer nicht unterkriegen und trainierten fleissig weiter. Der Tag endete mit einem Ruderbruch im Doppelvierer, was die Ruderer jedoch nicht entmutigte, sondern sie noch entschlossener für den Rest des Lagers machte.

Mittwoch - Abschluss und Heimreise

Am letzten Tag des Ruderlagers durften die Teilnehmer etwas länger schlafen, bevor sie sich voller Energie in die finalen Sprintrennen stürzten. Erschöpft, aber zufrieden, meisterten sie das Chaos und eine unerwartete "Adilettenrettung" am Steg. Gestärkt durch ein leckeres Frühstück, räumten die Rudernden ihre Zimmer auf und packten ihre Sachen. Das Booteladen verlief erstaunlich schnell und alle halfen tatkräftig. Zum Mittagessen gab es leckere Älpler-Magronen. Um die verbleibende Zeit bis zur Abreise zu vertreiben, spielten die Ruderer gemeinsam Spiele und tauschten Erinnerungen aus. Schliesslich machten sie sich zu Fuss auf den Weg zum Bahnhof, wo kurzzeitig Verwirrung am Gleis herrschte. Nach einer dreistündigen Zugfahrt erreichten die Teilnehmer des Ruderlagers erschöpft, aber glücklich ihre Heimat. Noch erschöpfter waren die Crews der Bootsanhänger, welche sich noch durch anderthalb Stunden Stau am Gotthard kämpfen durften. Der Rückblick auf die etwa 125 pro Person geruderten Kilometer im Lager zeigt, dass trotz kleinerer Herausforderungen und Hürden das gemeinsame Ziel erreicht wurde: Sich bestmöglich auf die bevorstehende Regattasaison vorzubereiten und dabei eine unvergessliche Zeit miteinander zu verbringen.